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Nach der OP: Mögliche Frühkomplikationen

Welche Frühkomplikationen können nach einer OP auftreten? Wir klären Sie auf und erläutern Ihnen das innovative Sicherheitkonzept der Dr. Jung Zahnklinik.

1. Blutungen
Bei einem sicheren Nahtverschluss sind postoperative Blutungen nach der Operation normalerweise nicht zu erwarten. Wenn dennoch eine Blutung auftritt, sollte man vorliegende medikamentöse Einstellungen des Patienten als Ursache in Erwägung ziehen. Das bereits erwähnte Aspirin (ASS 100) kann dazu beitragen, oder aber auch Medikamente zur Blutverdünnung (Heparin oder Marcumar). Eine postoperative Blutung ist mit Druckverband, Kompresse mit Verbandsplatte (die der Zahntechniker anfertigt) oder mit einer unter-fütterten Prothese, frühzeitiger Kälteapplikation und gegebenenfalls zusätzlichen Nähten normalerweise gut zu beherrschen.

 

2. Bluterguss (Hämatom)
Die Wahrscheinlichkeit von Blutergüssen nach der Operation steigt mit der Größe des Operationsgebietes und dem Umfang der chirurgischen Maßnahmen, wodurch sich ebenfalls die Infektionsgefahr erhöht. Ursachen einer Hämatombildung sind oft in einer unzureichenden Blutstillung während der Operation oder in ungenügender Druckausübung (Kompression) auf das Operationsgebiet oder in fehlender Kälteanwendung zu suchen. Bei großen Blutergüssen besteht immer die Gefahr, dass es zu einer Infektion des Blutgerinnsels kommt. In einem solchen Fall muss ein Bluterguss eröffnet und abgesaugt werden, gegebenenfalls ist auch ein Antibiotikum erforderlich.

3. Infektion
Postoperative Infektionen nach Implantationen kommen sehr selten vor. Sie sind leicht zu diagnostizieren und äußern sich charakteristischerweise wie bei jeder entzündlichen Reaktion durch Schmerzen, Schwellungen, oder auch durch eitriges, klares oder blutiges Wundsekret. Es ist Aufgabe des Zahnarztes abzuklären, ob es sich nur um eine Weichgewebsschwellung, ein sogenanntes Wundödem, oder sogar um eine Entzündung des Knochens (Ostitis oder Osteomyelitis) handelt. Eine weitreichende Entzündung des Knochens bedarf einer umfangreichen, chirurgischen Intervention, ist aber nur bei extremer Verschleppung einer Wundheilungsstörung denkbar und nach Implantation eine extreme Seltenheit. Die normale Wundheilungsstörung oder Wundinfektion kann behandelt werden durch Nahtentfernung im infizierten Wundbereich zur Entlastung und ein- bis dreimal täglicher Spülung mit Chlor-hexidindiglukonat oder Betaisodonna. Es kommt dann doch zur Wundheilung, da die Bakterien und das entzündliche Sekret Abfluss haben. In Einzelfällen müssen auch Antibiotika verordnet werden, insbesondere wenn schwere allgemeine Symptome wie Fieber und angeschwollene örtliche Lymphknoten im Kieferwinkelbereich, am Kieferwinkelrand oder sogar im Halsbereich oder unter dem Kinn tastbar sind.

4. Schwellung (Ödem)
Eine Ödembildung ist umso wahrscheinlicher je umfangreicher sich der chirurgische Eingriff gestaltet hat und je länger dieser gedauert hat. Natürlich ist es auch abhängig von der individuellen Konstitution, d.h. von der körperlichen Beschaffenheit des Patienten. Ein Patient mit schwachem Bindegewebe neigt eher zu umfangreichen Wundschwellungen als der athletische, straffe Körpertyp. Je schonender und kürzer ein operativer Eingriff dauert, um so geringer wird auch die Schwellung ausfallen. Eine lokale Anwendung von Kälteapplikationen und entzündungshemmenden Substanzen, Antiphlogistika, beispielsweise Bromelain oder natürliche Enzyme (z.B. aus der Ananas) können eingenommen werden. Eine deutlich geringere Neigung zu Schwellungen nach Operationen kann beobachtet werden, wenn bereits 3 Tage vor der Operation das Homöopathie-Mittel Arnica (3 x täglich 5 Kügelchen) eingenommen wurden sowie noch 3 Tage nach der Operation.

In manchen Fällen führt eine ausgeprägte Ödembildung auch zur Eröffnung der Wunde, zur sogenannten Nahtdehiszenz. Solche Nahtdehiszenzen nach Implantationen werden von den Patienten oft mit großer Besorgnis betrachtet, sind in der Rege! aber harmlos. Die geöffnete Wunde sollte nicht zusammengenäht werden, sondern regelmäßig mit Betaisodonna, Chlorhexidinglukonat oder auch mit Wasserstoffperoxid gereinigt und gespült werden. Selbst wenn der Knochen geringfügig frei liegt und eine gute Mundhygiene vorliegt, besteht keine Erfordernis, die Wundränder erneut zusammen zu nähen. Besonders gut gelangen freiliegende Wundflächen durch regelmäßige Anwendung von Solkoseryl Dentaladhäsivpaste zur Abheilung. Dies ist wissenschaftlich bewiesen (Zafran 1994). Vorteilhaft ist diese Salbe auch insbesondere zur Anwendung unterhalb einer sofort nach der Operation eingesetzten Prothese, da eine solche Prothese mit Hilfe dieser Salbe auch gut zum Halten zu bringen ist.

5. Implantatlockerung
Ursachen für eine Implantatlockerung in den ersten Wochen nach Implantationen sind meistens auf fehlerhafte Knochenbearbeitung zurückzuführen.

Ursachen können sein:

  • Hitzeentwicklung der Bohrer im Knochen durch mangelhafte Kühlung (> 40° C)
  • überhöhte Drehgeschwindigkeit der Bohrinstrumente
  • überhöhter Druck der Bohrinstrumente
  • Verwendung zu stumpfer Bohrer

Durch diese aufgeführten Gründe kann es zu einer Hitzeentwicklung im Knochen kommen, der zu einem Absterben des dem Implantat anliegenden Knochen führt und nachfolgend zu einer Auflösung der knöchernen Strukturen. Eine solche Schädigung des Implantatbettes lässt sich auch beim behutsamen Vorgehen und optimaler Instrumentierung nie vollständig ausschalten, da auch bei schonendster Knochen-präparation aufgrund des implantologischen Vorgangs oft erhebliche Knochenumbau-vorgänge eintreten, die im ungünstigsten Fall auch zu einer fehlenden Primärstabilität und Nichtanwachsen des Knochens auf der Implantatoberfläche führen. Die Implantatlockerung ist also keinesfalls als sicherer Hinweis für ärztliches Fehlverhalten zu werten. Das Implantat sollte auf jeden Fall möglichst schnell entfernt werden, weil so der Knochendefekt gering gehalten wird. Bereits 6 bis 12 Wochen nach der Entfernung des Implantates sind gute Voraussetzungen nach Abheilung der Knochenwunde geschaffen, um erneut zu implantieren.

6. Schmerzen
Nach einer Zahnimplantation sind keine größeren Schmerzen zu erwarten als bei einer normalen Zahnentfernung. Häufig besteht eine Schmerzempfindung lediglich am Operationstag und ist durch die Verordnung eines geeigneten Schmerzmittels leicht zu beherrschen. Schmerzmittel, welche die Blutgerinnung beeinträchtigen, z.B. Aspirin, Dolomo, sollten dabei besser nicht angewendet werden.

Neueste Untersuchungen zeigen auch, dass fast alle Schmerzmittel Einfluss nehmen auf die Knochenheilung und den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen können. Das Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Biboflaxin (Präparat Vioxx dolor) beeinträchtigt nicht die Knochen-reparaturvorgänge. Sollten dauerhafte Schmerzen auch noch Tage nach der Operation bestehen, ist bei einer Implantation im Unterkiefer natürlich daran zu denken, dass das Implantat Druck auf den Nervkanal ausübt oder aber eine Knochenentzündung vorliegt. In solchen Fällen sollte das Implantat frühestmöglich entfernt werden. Eine Schädigung des Nervs kündigt sich dabei nicht immer mit Schmerzen an, sondern eventuell auch mit Sensibilitätsstörungen im Kinn- und Unterlippenbereich.

Um eine Knochenmarksentzündung (Osteomyelitis) zu vermeiden, ist gegebenenfalls die Einnahme von Antibiotika erforderlich.

Siehe auch:

Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen! Dabei ist uns nicht nur wichtig, dass Sie während der Behandlung optimal versorgt werden, sondern auch, dass die Behandlung im Vorfeld professionell geplant wird. Informieren Sie sich hier über das innovative Sicherheitskonzept der Dr. Jung Zahnklinik.

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14. Dezember 2016