Informationen zum Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken

„Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt ein generelles Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum als einen weiteren Baustein, um Risikogruppen zu schützen und den Infektionsdruck und damit die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung zu reduzieren. Diese Empfehlung beruht auf einer Neubewertung aufgrund der zunehmenden Evidenz, dass ein hoher Anteil von Übertragungen unbemerkt erfolgt, und zwar bereits vor dem Auftreten von Krankheitssymptomen.“
Diese Schutzmasken entsprechen den Qualitätsansprüchen der Dr. Jung Zahnklinik, sind entsprechend CE-zertifiziert (EN 149:2001+A1:2009) und können hier erworben werden.
Link zum DENTACARE Shop: https://dentacare.de/produkt/medizinische-mund-nasenschutzmaske-10-stueck/
Wie funktioniert welcher Mundschutz?
Quelle: https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html
- „Community-Masken“
„Community-Masken oder „DIY-Masken“ sind im weitesten Sinne Masken, die (z.B. in Eigenherstellung auf Basis von Anleitungen aus dem Internet) aus handelsüblichen Stoffen genäht und im Alltag getragen werden. Entsprechende einfache Mund-Nasen-Masken genügen in der Regel nicht den für Medizinischen Mund-Nasen-Schutz (2.) oder persönliche Schutzausrüstung wie Filtrierende Halbmasken (3.) einschlägigen Normanforderungen bzw. haben nicht die dafür gesetzlich vorgesehenen Nachweisverfahren durchlaufen. Sie dürfen nicht als Medizinprodukte oder Gegenstände persönlicher Schutzausrüstung in Verkehr gebracht und nicht mit entsprechenden Leistungen oder Schutzwirkungen ausgelobt werden.
Träger der beschriebenen „Community-Masken“ können sich nicht darauf verlassen, dass diese sie oder andere vor einer Übertragung von SARS-CoV‑2 schützen, da für diese Masken keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde.
- Die Masken sollten nur für den privaten Gebrauch genutzt werden.
- Die gängigen Hygienevorschriften, insbesondere die aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI, www.rki.de) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA, www.infektionsschutz.de) sind weiterhin einzuhalten.
- Auch mit Maske sollte der von der WHO empfohlene Sicherheitsabstand von mindestens 1.50 m zu anderen Menschen eingehalten werden.
- Beim Anziehen einer Maske ist darauf zu achten, dass die Innenseite nicht kontaminiert wird. Die Hände sollten vorher gründlich mit Seife gewaschen werden.
- Die Maske muss richtig über Mund, Nase und Wangen platziert sein und an den Rändern möglichst eng anliegen, um das Eindringen von Luft an den Seiten zu minimieren.
- Bei der ersten Verwendung sollte getestet werden, ob die Maske genügend Luft durchlässt, um das normale Atmen möglichst wenig zu behindern.
- Eine durchfeuchtete Maske sollte umgehend abgenommen und ggf. ausgetauscht werden.
- Die Außenseite der gebrauchten Maske ist potentiell erregerhaltig. Um eine Kontaminierung der Hände zu verhindern, sollte diese möglichst nicht berührt werden.
- Nach Absetzen der Maske sollten die Hände unter Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln gründlich gewaschen werden (mindestens 20–30 Sekunden mit Seife).
- Die Maske sollte nach dem Abnehmen in einem Beutel o.ä. luftdicht verschlossen aufbewahrt oder sofort gewaschen werden. Die Aufbewahrung sollte nur über möglichst kurze Zeit erfolgen, um vor allem Schimmelbildung zu vermeiden.
- Masken sollten nach einmaliger Nutzung idealerweise bei 95 Grad, mindestens aber bei 60 Grad gewaschen und anschließend vollständig getrocknet werden. Beachten Sie eventuelle Herstellerangaben zur maximalen Zyklusanzahl, nach der die Festigkeit und Funktionalität noch gegeben ist.
- Sofern vorhanden, sollten unbedingt alle Herstellerhinweise beachtet werden.“
- Medizinischer Mund-Nasen-Schutz (z.B. OP-Masken)
„Medizinischer Mund-Nasen-Schutz (MNS; Operations-(OP-)Masken) dient vor allem dem Fremdschutz und schützt das Gegenüber vor der Exposition möglicherweise infektiöser Tröpfchen desjenigen, der den Mundschutz trägt. Zwar schützen entsprechende MNS bei festem Sitz auch den Träger der Maske, dies ist jedoch nicht die primäre Zweckbestimmung bei MNS. Dieser wird z.B. eingesetzt, um zu verhindern, dass Tröpfchen aus der Atemluft des Behandelnden in offene Wunden eines Patienten gelangen. Da der Träger je nach Sitz des MNS nicht vollständig durch das Vlies des MNS einatmet, sondern die Atemluft an den Rändern des MNS vorbei angesogen werden kann, bieten MNS für den Träger in der Regel keinen hundert prozentigen Schutz gegenüber erregerhaltigen Tröpfchen und Aerosolen. Sie können Mund- und Nasenpartie des Trägers vor einem direktem Auftreffen größerer Tröpfchen des Gegenüber schützen sowie vor einer Erregerübertragung durch direkten Kontakt mit den Händen.“
Diese Schutzmasken entsprechen den Qualitätsansprüchen der Dr. Jung Zahnklinik, sind entsprechend CE-zertifiziert (EN 149:2001+A1:2009) und können hier erworben werden.
Link zum DENTACARE Shop: https://dentacare.de/produkt/medizinische-mund-nasenschutzmaske-10-stueck/
Allgemeine Anwendungshinweise zu Mund-Nasen-Schutzmasken:
- Masken in der Regel nur für den einmaligen Gebrauch geeignet
- Beim Abnehmen der Maske weder Innen- noch die Außenseite mit den Händen berühren
- Hände vor und nach dem Abnehmen der Maske gründlich waschen
- Sobald das Atmen durch die Maske schwieriger erscheint, sollte eine neue Maske verwendet werden
- Maske sollte eng anliegen und der Nasenbügel sollte der Nasenform angepasst sein
- Filtrierende Halbmasken (FFP2 und FFP3)
„Filtrierende Halbmasken (FFP) sind Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Rahmen des Arbeitsschutzes und haben die Zweckbestimmung, den Träger der Maske vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen zu schützen. Das Design der filtrierenden Halbmasken ist unterschiedlich. Es gibt Masken ohne Ausatemventil und Masken mit Ausatemventil. Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft und bieten daher sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz. Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und sind daher nicht für den Fremdschutz ausgelegt.“
Im Überblick
Maskentyp / Eigenschaften | 1. „Community-Maske“ | 2. Mund-Nasen-Schutz | 3. Filtrierende Halbmasken |
Abkürzung/Synonym | DIY-Maske; Behelfs-Mund-Nasen-Maske | MNS / Operations- (OP)Maske | FFP2 / FFP3-Maske |
Verwendungszweck | Privater Gebrauch | Fremdschutz | Eigenschutz / Arbeitsschutz |
Medizinprodukt bzw. Schutzausrüstung | Nein | Ja | Ja |
Testung und Zertifizierung / Zulassung | Nein | Ja, Norm DIN EN 14683:2019–6CE-Zertifikat1 |
Ja, Norm DIN EN 149:2001–10CE-Zertifikat1 |
Schutzwirkung | i.d.R. nicht nachgewiesen; durch das Tragen können Geschwindigkeit des Atemstroms oder Speichel-/Schleim-Tröpfchenauswurfs reduziert werden und die Masken können das Bewusstsein für „social distancing“ sowie gesundheitsbezogenen achtsamen Umgang mit sich und anderen unterstützen |
Schutz vor Tröpfchenauswurf des Trägers | Schutz des Trägers vor festen und flüssigen Aerosolen |
Aufbereitung von benutzten Masken — sehr kritisch zu betrachten
Grundsätzlich sind Mund-Nasen-Schutz-Masken und FFP2/FFP3-Masken aus hygienischen Gründen als Einwegprodukte zu benutzen und entsprechend nach einmaliger Verwendung zu entsorgen.
Die aktuell diskutierten und zugelassenen Aufbereitungsverfahren betrachten wir aus hygienischen Gründen als äußerst kritisch und nicht sicher genug. Sie sollten nur in absoluten Notfällen zum Einsatz kommen, wenn die Schutzausrüstung für das medizinische Personal nicht mehr ausreichend vorhanden ist.
In der Dr. Jung Zahnklinik verwenden wir daher zu Ihrer und zu unserer Sicherheit die Schutzausrüstung nur einmalig und bereiten sie nicht wieder auf.
Quelle: https://www.dgsv-ev.de/covid19/#text9
Hintergrundwissen zu Mund-Nasen-Schutzmasken:
„Der Hauptübertragungsweg von SARS-CoV‑2, dem Erreger von COVID-19, sind feine Tröpfchen aus der Atemluft. Im medizinischen Bereich und in der Pflege ist ein enger physischer Kontakt häufig unvermeidbar und deshalb gehören der chirurgische Mund-Nasen-Schutz (MNS) und sogenannte partikelfiltrierende Halbmasken (FFP2-/FFP3-Maske) zum Standard der im Arbeitsschutz und Infektionsschutz eingesetzten persönlichen Schutzausrüstung. Der wesentliche Unterschied zwischen einem MNS und FFP2-/FFP3-Masken besteht nicht nur in der Stärke der Filterwirkung der Atemluft, sondern im Ziel des Einsatzes. Während ein MNS primär andere Personen vor feinen Tröpfchen und Partikeln in der Ausatemluft desjenigen schützen soll, der einen MNS trägt (Fremdschutz), ist das Ziel von FFP2-/FFP3-Masken der persönliche Schutz des Trägers vor Infektionen, einschließlich solche, die durch mikroskopisch kleine Tröpfchen (Aerosole) übertragen werden. Dieser Schutz ist von zentraler Bedeutung, um die Gesundheit von medizinischem Personal und Pflegenden zu erhalten und so eine sichere Behandlung und Pflege ohne Infektionsrisiko zu gewährleisten. In einer aktuellen Studie konnte gezeigt werden, dass auch MNS zu einer relevanten Reduktion der Ausscheidung von Atemwegsviren über die Ausatemluft führt und aus Studien zur Influenza gibt es Hinweise auf eine Reduktion des Ansteckungsrisikos für gesunde Personen in Haus-halten mit einem Erkrankten.“
Leung NHL, et al.: Respiratory virus shedding in exhaled breath and efficacy of face masks. Nature Medicine, 2020;1 – 20
Suess T, et al.: Facemasks and intensified hand hy-giene in a German household trial during the 2009/2010 influenza A(H1N1) pandemic: adherence and tolerability in children and adults. Epidemiol Infect, 2011;139(12):1895 – 901
Diese Schutzmasken entsprechen den Qualitätsansprüchen der Dr. Jung Zahnklinik, sind entsprechend CE-zertifiziert (EN 149:2001+A1:2009) und können hier erworben werden.
Link zum DENTACARE Shop: https://dentacare.de/produkt/medizinische-mund-nasenschutzmaske-10-stueck/